#RoteKartefürFreier

für eine EM ohne Sexkauf!

FORDERUNGEN

Forderungen 

der Kampagne #Rote Karte für Freier – für eine EM ohne Sexkauf 

zur Fußballeuropameisterschaft 

2024 der Herren in Deutschland

 

Die deutschen Prostitutionsgesetze gehen davon aus, dass Prostituierte sich freiwillig prostituieren. Das ist in den meisten Fällen falsch. ExpertInnen der Strafverfolgungs­behörden bestätigen, dass der Großteil der Prostituierten fremdbestimmt sind und sich aufgrund von Notlagen in der Prostitution befinden. Die männliche Nachfrage nach Prostitution ist höher als das „Angebot“. Freier befördern durch ihre Nachfrage die Zwangsprostitution und den Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Deutschland ist zum Land für Sextourismus geworden.

 

Im März 2006 – kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in Deutschland - wies das Europäische Parlament auf die Problematik der zunehmenden Nachfrage nach Prostitution während Sport-Großveranstaltungen hin. Es wurde die Notwendigkeit festgestellt, die Nachfrage der Freier durch Sensibilisierung zu reduzieren. Dem kommen wir mit unserer Kampagne #Rote Karte für Freier – für eine EM ohne Sexkauf nach.

 

Während des Turniers wird es zu vielen internationalen Begegnungen und neuen Bekanntschaften kommen. Alle freuen sich auf faire Spiele und ein großartiges Fußballfest. Jedoch wird die Nachfrage nach Prostitution steigen, wie bei vielen (Sport-) Großveranstaltungen, die überwiegend von Männern besucht werden. In der Prostitution gibt es aber kein Fairplay. Viele Freier ahnen oder wissen von den Missständen und der Situation der Prostituierten. Sie beobachten, wie Prostituierte Opfer von Gewalt durch andere Freier und Zuhälter werden. Dennoch bestehen sie auf die einmal bezahlte sexuelle Handlung ohne Rücksicht - auch bei erkennbarem Widerwillen, Ekel und Schmerzen der Prostituierten. Freier üben Gewalt gegen Frauen aus.

 

Regeln sorgen im Sport für einen respektvollen Umgang. Ein Regelverstoß wird geahndet und sanktioniert. Unsportliches Verhalten, anstößige, beleidigende Worte, rohes Spiel, grobes Foulspiel und Tätlichkeiten werden sofort vom Schiedsrichter abgepfiffen. Freier haben hingegen so gut wie nie Konsequenzen für ihr Handeln zu befürchten, auch dann nicht, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Die Kontroll­möglichkeiten der Strafverfolgungsbehörden sind begrenzt und die Gesellschaft schaut derzeit meist noch weg.

 

Lasst uns hinschauen! 

 

Wir zeigen Freiern die Rote Karte!

 

 

Wir fordern von der Bundesregierung, den Bundesländern und Städten:

 

Rechte Betroffener stärken und Opferschutzmaßnahmen ausbauen

 

  • Unterstützung von Sensibilisierungsprogrammen in den Herkunftsländern, insbesondere Rumänien, Bulgarien und Ungarn, um über die Gefahren des Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung nach und in Deutschland aufzuklären
  • Umfassende, mehrsprachige und niederschwellige Aufklärung über die Rechte von Opfern von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung/Zwangsprostitution in Deutschland; 
  • Zielgruppenorientierte Bekanntmachung von Hilfsangeboten
  • Zuverlässige Vermittlung Betroffener zu Unterstützungsangeboten und spezialisierten Fach­be­ratungs­stellen. Die Beratungs- und Hilfsangebote müssen bekannter werden sowie mehrsprachig und niederschwellig erreichbar sein.
  • Verstärkung der aufsuchenden Arbeit unter Einbeziehung des digitalen Raums als Ort der Anbahnung und Vermittlung von Prostitution; Bereitstellung der hierfür benötigten Ressourcen
  • Finanzierung und Aufbau von Ausstiegsprogrammen hier und in den jeweiligen Herkunftsländern für Prostituierte (Schutzwohnung, Unterkunft, gesicherter Lebensunterhalt, Gesundheitsversorgung, Beratung)
  • Non-Punishment Prinzip: Es darf keine Belangung von Opfern von Menschen­handel für Straftaten, die im Rahmen der Ausbeutung begangen wurden, geben. Dies betrifft v.a. das Aufenthaltsrecht einhergehend mit kostenlosem Rechtsbeistand.
  • Möglichkeit einer langfristigen Bleibeperspektive für alle Betroffenen von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, die einem Drittstaat angehören, unabhängig von der Aussage­bereitschaft bei Gerichtsverfahren.
  • Finanziell gesicherte und langfristig ausgelegte Hilfen für Betroffene: Beratung und Begleitung durch Beratungsstellen, medizinische Versorgung und psychotherapeutischer Hilfen
  •  

Konsequente und proaktive Strafverfolgung

 

  • Durchsetzung der Freier-Strafbarkeit gemäß §232 a Abs. 6 StGB
  • Dokumentation und Statistik zu Einsätzen von Polizei und Ordnungsämtern während der EM im Kontext Prostitution, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung, Zwangsprostitution, Beleidigungen, Gewalt- und Nötigungshandlungen gegen Prostituierte. Dokumentation der Zahl der kontrollierten Prostitutionsstätten sowie Anzahl der angetroffenen Prostituierten und Freiern
  • Fort- und Weiterbildung sowie Informationen zur Sensibilisierung der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden, Staatsanwaltschaften und RichterInnen zu Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Prostitution
  • Verstärkte Überwachung des digitalen Raums bei der Anbahnung, Vermittlung und Organisation von Prostitution und Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung; Bereitstellung der hierfür nötigen finanziellen und personellen Mittel bei den Strafverfolgungsbehörden
  • Einrichtung von Ermittlungsteams bei den Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften mit dem Schwerpunkt Menschenhandel und Zwangsprostitution in den Austragungsorten, die mit geschultem und sensibilisiertem Personal ausgestattet sind
  • Verstärkung der nationalen und internationalen Kooperation in der Strafverfolgung und des Informationsaustauschs, vor allem in den Austragungsorten
  • Netzwerke von Strafverfolgungsbehörden, Fachberatungsstellen und anderen Unterstützungsangeboten sowie Gesundheitsdiensten für Betroffene von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung stärken und handlungsfähig machen

 

Es geht uns alle an! Öffentlichkeitsarbeit und Prävention ausbauen

  • Sensibilisierung von Hotelbetrieben und dem Gastgewerbe für Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung; Zusammenarbeit mit der Polizei etablieren
  • Aufklärung über die schweren Folgen der Prostitution für Betroffene 
  • Sensibilisierung der Gesamtgesellschaft zur kontraproduktiven Wirkung des legalen Sexkaufs auf die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie den Kampf gegen Gewalt gegen Frauen
  • Beendigung des Sexkaufs und Anerkennung, dass es sich hierbei um eine Form von Gewalt gegen Frauen handelt
  • Beteiligung und Unterstützung der Maßnahmen durch die Fußballverbände FIFA, UEFA, DFB und die beteiligten Vereine in den Austragungsorten sowie durch NGOs, Kirchen und soziale Verbändenauf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
  • Öffentliche Unterstützung der Kampagne #RoteKarteFürFreier – für eine EM ohne Sexkauf

ROTE KARTEN

Kernelement der #RoteKartefürFreier Kampagne sind die Roten Karten, die du für deine Aktion bestellen kannst. Bitte halte dich genau an unsere Anleitung, damit die Roten Karten in jeder Stadt die gleiche Qualität haben. Downloade dir die Bestellanleitung und die Druckdatei und folge der Anleitung zur Bestellung der Roten Karten. Viel Spaß beim Fotos machen und verteilen.

#RoteKartefürFreier

für eine EM ohne Sexkauf!

Dieses Feld ist ein Pflichtfeld.

Dieses Feld ist ein Pflichtfeld.

Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Dieses Feld ist ein Pflichtfeld.

Ich bin damit einverstanden, dass diese Daten zum Zweck der Kontaktaufnahme gespeichert und verarbeitet werden. Mir ist bekannt, dass ich meine Einwilligung jederzeit widerrufen kann.*

Dieses Feld ist ein Pflichtfeld.

* Kennzeichnet erforderliche Felder
Bei der Übermittlung Ihrer Nachricht ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ich danke Ihnen! Wir werden uns so schnell wie möglich bei Ihnen melden.

NOCH FRAGEN?

Wir freuen uns über

deine Nachricht.

Kontakt

Bundesverband Nordisches Modell - zur Umsetzung des Gleichstellungsmodells

in Deutschland e.V
 

Prenzlauer Allee 186
10405 Berlin

 

info@bundesverband-nordischesmodell.de

 

IBAN: DE32 4306 0967 1329 5709 00

BIC: GENODEM1GLS

GLS Bank

 

VR 40848

 

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.